IC Teil
Sturmwind. Eine Stadt, die sicherlich viel zu bieten hat. Daran bestünden keine Zweifel. Bunt gemischt die Völker auf den belebten Straßen der verschiedenen Viertel am Tage. Aber wenn die letzten Sonnenstrahlen den Himmel in wunderschöne, harmonische und warme Töne tauchen und einen durchaus dazu verführen einen Blick von der Hafenpromenade auf das Meer zu werfen, dann leeren sich auch die Straßen. Je später es wird, je weniger Licht noch auf die Stadt trifft, desto ruhiger wird es. Weniger Hektik. Weniger Einwohner. Durchaus lockte es andere Zeitgenossen dafür aus ihren Unterschlupfen. Zwielichtige sind auch keine Seltenheit. Denn auch, wenn es dunkel ist gehen die Geschäfte und das Leben weiter. Soviel diese Stadt auch bieten mag, es ist nicht für alle möglich hier ihren Platz zu finden.
Ein leises seufzen kommt über die Lippen der jünger wirkenden Kaldorei, während sie langsam an der Löwenruh vorbeigeht und ihren Weg in Richtung Hafen fortsetzt. Und sie ist nicht alleine. Eine eher ungewöhnliche Begleitung hier in Sturmwind sicherlich. Ein Säbler Junges folgt der Kaldorei dicht auf den Fersen. Unter dem erhellenden und wachenden Schein von Elune schaut sie auf, während ihre Füße sie mit leisen Schritten durch den Durchgang in das Hafengebiet tragen. Auch wenn es so wirkt, als ob sie recht langsam geht und es ein unsauberes Gangbild ist. Gewiss kein Ort, an den es allzu viele verschlägt zu dieser spät abendlichen Stunde. Scheinbar aber Valeija. Sie lässt sich auf der kleinen Mauer der Promenade nieder, nahe einer Laterne und ihr Blick schweift über den Hafen. Die wenigen Arbeiter, die auch jetzt noch tüchtig sind. Der Schein der Nacht und die Sterne, die sich auf dem glatten Meer spiegeln. Es wirkt ruhig und nahezu friedlich. Einige Momente vergehen, ehe Valeija mit einer verbundenen Hand in ihrer abgenutzten Umhängetasche aus einem dunklen Stoff etwas sucht. Zum Vorschein kommt ein gefalteter Zettel. Den sie sich sogleich entfaltet und erneut liest. Vorhin schon, als er in ihre Hände geriet hatte sie ihn gelesen. Und das mit großen Interesse seitens der Kaldorei. Die Zeilen, die dort nieder geschrieben sind sprechen sie an. Und das sogar sehr deutlich. Sie sieht sich und ihre Situation sich spiegelnd in den Worten, die dort zu lesen sind. Was machte sie hier? Nein, besser gesagt was sollte sie hier noch? In Sturmwind, einer Stadt der Menschen. Mit einer Sprache, die sie nur schlecht beherrschte und ihr bisher schon vielerlei Hindernisse in den Alltag brachte. Einer Tätigkeit nachgehen ist schwer und wenn ist es nichts, was sie sich auch nur annähernd vorstellen konnte ewig auszuüben.
Es vergehen noch ein oder vielleicht auch zwei Minuten, in denen sie einfach nur auf das Meer hinaus schaut. Mit einem nachdenklichen Blick, der das jung wirkende Gesicht um einiges älter als auch ernster erscheinen lässt. Nachdem sie sich und ihre Gedanken in das hier und jetzt wieder geholt hat faltet sie das Flugblatt wieder zusammen. Sollte es das sein? Sollte sie in wenigen Tagen sich dort einfinden und einen Kontakt aufnehmen? Val schluckt und verstaut das Stück Papier in der Tasche. So toll das alles klingt, so sehr sie sich angesprochen fühlt, so schwer ist allerdings auch der Gedanke für diese junge Kaldorei die doch eher sehr zurückhaltend ist. Oder eher auch, geworden ist. Es ist viel passiert. Sehr viel, dass stark prägte. Aber es klingt nach einer Chance! Einer Chance neu anzufangen und das nicht in Sturmwind. Hier sieht sie für sich keine Zukunft. Und auch nicht für ihren vierbeinigen Freund, der ganz Gewiss nicht gut aufgehoben ist in einer Stadt. Und das sagen auch die Gesetze. Ein Grund, wieso sie ihn meist nur nach Sonnenuntergang mit sich nimmt. Aber unter Brüder und Schwestern, die sich solch Mühe machen ein solch Angebot zu schaffen hier in dieser Stadt? Sie streicht sich mit einer Hand ihre kürzeren Haare zurück, als einige Strähnen in ihr Gesicht fallen und hebt den Kopf. Sacht nach hinten geneigt und der Blick in den Nachthimmel, wo Mutter Mond präsent sich zeigt. Es wirkt fast so, als suche die Kaldorei eine Antwort auf ihr zögern. Schließlich greift sie sich an den Anhänger ihrer Kette die sie trägt und umschließt ihn fest ihn ihrer leicht zitternden Hand. Die andere, verbundene Hand legt sie auf den Kopf des kleinen Säblers, der neben ihr liegt und zu schlafen scheint. Eine einzelne Träne, die im Licht von Elune glänzend ihre Wange runter rollt ist ansonsten die einzige Regung. Es vergehen viele Momente noch, in denen die so verharrt, bis sie letztendlich den Anhänger aus ihrer Hand entlässt und sich erhebt. Ihren Körper, der wohl nicht grade zu den kräftigsten ihres Volkes gehört und auch etwas dünn wirkt, einmal streckt und dann nimmt sie ihre Tasche auf. "Ich werde dort hingehen." leise und zu sich selbst gesprochen diese Worte, die ihren Entschluss besiegeln.
OoC Teil
Dann folgt hier nun noch der Teil, zu der Person hinter Valeija. Für manche sicher mehr, manche weniger interessant.
Ich heiße Sam, bin weiblich und an der Stelle kann man sich vermutlich denken, von was -Sam- die Kurzform ist. Ich würde aber Sam als Ansprechname stark bevorzugen, ist ja auch viel kürzer oder halt den Ingamenamen Seit nun 27 Jahren bin ich auf dieser Welt unterwegs. Ich wohne recht weit nördlich in Deutschland. Ich stehe mit beiden Beinen fest im Leben würde ich behaupten und bringe allerdings etwas unbeständige und wechselnde Arbeitszeiten mit. Aber dazu und zu einigen anderen Dingen habe ich mit Fenubar bereits im Discord geschrieben. Ich werde halt nicht sechs Tage die Woche abends da sein können.
Zu meinem Leben gehört als mit größter einnehmender Punkt noch mein Pferd mit dem ich auch an Turnieren teilnehme.
Was RP angeht würde ich mich als alten Hasen bezeichnen, allerdings mit längerer Pause zuletzt aus diversen Gründen. Und dann sah ich euren Beitrag, eher durch Zufall das ich genau da vor paar Tage mir mal dachte in das Aldor Forum zu gucken, bezüglich dem "Rekrutierungsevent" in Sturmwind. Und das brachte mich nun dazu den Weg ins RP wieder zu suchen. Lange überlegt, ob ich einen neuen Char erschaffe oder Valeija wieder entstaube. Wie man sieht ist es letzteres geworden. Der Charakter hat einfach soviel Hintergrund schon im RP gesammelt und erlebt. Ich wollte es nicht -auslöschen- und habe es mehr oder weniger nun an damals angeknüpft. Ein wenig abgewandelt, dass es zur neuen Situation jetzt passt.
Ich schreibe leidenschaftlich gerne und auch viel. Passe es aber natürlich der Situation an in Gruppen. Im RP zu zweit und je nach Gegenüber kann das aber schon ganz anders aussehen. Viel Wert lege ich auf Details und Tiefe mit dem was ich schreibe und begrüße es, auch solches zurück zu bekommen Aber ich würde auch behaupten, dass es sein kann das ich ganz schön eingerostet sein könnte.
Von dem Text im Forum und den Möglichkeiten, die geboten werden, hat mich die Druiden Ausbildung ganz besonders angesprochen und interessiert. Auch der Grund wieso ich nun einen Engine Druiden wählte für den neuen Charakter. Für den Fall, dass dieser Wunsch der IC Entwicklung wirklich so kommen sollte.
Ich denke, dass war es nun erstmal für den wirklich groben Überblick und ich bin gespannt auf die kommenden Tage in der Woche. Auch wenn ich wirklich etwas nervös bin!